sortiert nach wissenschaftlichen Namen sortieren nach deutschen Namen
Stratiomyidae - Waffen-, Soldatenfliegen
Mit weltweit ca. 3000 Arten zählen die Waffenfliegen zu den großen Familien, am vielfältigsten (1000 Arten) sind sie im tropischen Amerika. In Deutschland sind bislang 71 Arten nachgewiesen. Ihren Namen erhielten sie vom französischen Autor der Gattung Stratiomys (auf Französisch „Mouche-armeé“) wegen der „Bewaffnung“ mit 2-8 spitzen Chitindornen, die viele Arten am Hinterrand des Schildchens (Scutellum, Teil des Thoraxrückens) tragen. Enge Verwandtschaftsbeziehungen bestehen zu den Xylomyidae (Holz-Waffenfliegen).
Die Vertreter der Stratiomyidae sind sehr vielgestaltig. Ihre Körpergröße variiert von sehr klein (2 mm) bis sehr groß (28 mm). Manche Arten sind schlank, andere kompakt oder deutlich abgeflacht. Viele sind auffallend gefärbt und zählen zu den farbenprächtigsten Insekten. Gelbe oder weiße Binden und Flecke auf dunklem Untergrund verleihen oft ein wespenähnliches Aussehen, metallisch grüne und blaue Grundfärbungen finden sich neben Gelb- und Rottönen.
Der Kopf trägt große Augen, die quergestreift oder gemustert sein können; bei den Männchen der meisten Arten berühren sie sich. Die Fühler sind oft verlängert, dabei kann das dritte Glied segmentiert sein und in eine lange Borste auslaufen. Manche Arten haben einen langen Rüssel, der zusammengeklappt in einem schnauzenförmig vorgezogenen Kopfunterteil liegt. Am Thorax können neben den oft vorhandenen Scutellardornen auch noch zwei seitliche Dornen oberhalb der Flügelansätze auftreten. Die Flügel haben eine sehr charakteristische Aderung, sie können teilweise verdunkelt sein. In Ruheposition sind sie über dem Hinterleib zusammengelegt. Sie überragen ihn nach hinten deutlich, können bei Arten mit breitem Hinterleib aber dessen seitliche Ränder freilassen. Die Beine sind unbeborstet, die Hinterbeine können verlängert sein.
Die Imagines trifft man im Wald auf besonnten Blättern an, viele besuchen Blüten zur Nektaraufnahme, kurzlebigere nehmen keine Nahrung mehr zu sich. Bei den Männchen verschiedener Arten werden Schwarmbildungen und Territorialverhalten beobachtet. Die beinlosen, segmentierten Larven sind länglich und können recht groß werden (bis 6 cm), ihr abgeflachter Körper verjüngt sich an beiden Enden, die Außenhaut ist durch Kalkeinlagerungen gepanzert. Sie besiedeln feuchtes Milieu und ernähren sich überwiegend von verrottendender Pflanzensubstanz (Laubstreu, verfaulende Früchte, Holzmulm) und tierischen Ausscheidungen samt den darin enthaltenen Mikroorganismen. Die Larven der seltenen Clitellaria ephippium leben in Ameisennestern. Zur aquatischen Lebensweise übergegangene Larven findet man in Tümpeln und langsam fließenden Bächen, einige zeigen Salz- und Hitzetoleranz. Das Hinterleibsende ist zu einem Atemrohr ausgezogen und trägt einen Haarkranz, der den Körper befähigt, senkrecht an der Wasseroberfläche zu hängen. Auf der Suche nach Algen und Kleinstlebewesen, die vom Untergrund abgeweidet werden, kommen die Larven auch ans Ufer und halten sich dort einige Zeit auf, bis sie wieder ins tiefere Wasser zurückkehren. - Die Verpuppung erfolgt in der erstarrenden Larvenhaut, die Puppe im Inneren ist sehr viel kleiner. Beim Schlüpfen der Imago reißt die Larvenhülle an einem vorgebildeten doppel-T-förmigen Spalt im oberen Bereich auf.
Von wirtschaftlicher Bedeutung ist die aus dem tropischen Amerika stammende und durch den Menschen weltweit verbreitete Schwarze Soldatenfliege Hermetia illucens. In Farmen werden ihre Larven zur Verwertung von Bioabfall gezüchtet und zu hochwertigem proteinreichem Tierfutter verarbeitet.
Die Vertreter der Stratiomyidae sind sehr vielgestaltig. Ihre Körpergröße variiert von sehr klein (2 mm) bis sehr groß (28 mm). Manche Arten sind schlank, andere kompakt oder deutlich abgeflacht. Viele sind auffallend gefärbt und zählen zu den farbenprächtigsten Insekten. Gelbe oder weiße Binden und Flecke auf dunklem Untergrund verleihen oft ein wespenähnliches Aussehen, metallisch grüne und blaue Grundfärbungen finden sich neben Gelb- und Rottönen.
Der Kopf trägt große Augen, die quergestreift oder gemustert sein können; bei den Männchen der meisten Arten berühren sie sich. Die Fühler sind oft verlängert, dabei kann das dritte Glied segmentiert sein und in eine lange Borste auslaufen. Manche Arten haben einen langen Rüssel, der zusammengeklappt in einem schnauzenförmig vorgezogenen Kopfunterteil liegt. Am Thorax können neben den oft vorhandenen Scutellardornen auch noch zwei seitliche Dornen oberhalb der Flügelansätze auftreten. Die Flügel haben eine sehr charakteristische Aderung, sie können teilweise verdunkelt sein. In Ruheposition sind sie über dem Hinterleib zusammengelegt. Sie überragen ihn nach hinten deutlich, können bei Arten mit breitem Hinterleib aber dessen seitliche Ränder freilassen. Die Beine sind unbeborstet, die Hinterbeine können verlängert sein.
Die Imagines trifft man im Wald auf besonnten Blättern an, viele besuchen Blüten zur Nektaraufnahme, kurzlebigere nehmen keine Nahrung mehr zu sich. Bei den Männchen verschiedener Arten werden Schwarmbildungen und Territorialverhalten beobachtet. Die beinlosen, segmentierten Larven sind länglich und können recht groß werden (bis 6 cm), ihr abgeflachter Körper verjüngt sich an beiden Enden, die Außenhaut ist durch Kalkeinlagerungen gepanzert. Sie besiedeln feuchtes Milieu und ernähren sich überwiegend von verrottendender Pflanzensubstanz (Laubstreu, verfaulende Früchte, Holzmulm) und tierischen Ausscheidungen samt den darin enthaltenen Mikroorganismen. Die Larven der seltenen Clitellaria ephippium leben in Ameisennestern. Zur aquatischen Lebensweise übergegangene Larven findet man in Tümpeln und langsam fließenden Bächen, einige zeigen Salz- und Hitzetoleranz. Das Hinterleibsende ist zu einem Atemrohr ausgezogen und trägt einen Haarkranz, der den Körper befähigt, senkrecht an der Wasseroberfläche zu hängen. Auf der Suche nach Algen und Kleinstlebewesen, die vom Untergrund abgeweidet werden, kommen die Larven auch ans Ufer und halten sich dort einige Zeit auf, bis sie wieder ins tiefere Wasser zurückkehren. - Die Verpuppung erfolgt in der erstarrenden Larvenhaut, die Puppe im Inneren ist sehr viel kleiner. Beim Schlüpfen der Imago reißt die Larvenhülle an einem vorgebildeten doppel-T-förmigen Spalt im oberen Bereich auf.
Von wirtschaftlicher Bedeutung ist die aus dem tropischen Amerika stammende und durch den Menschen weltweit verbreitete Schwarze Soldatenfliege Hermetia illucens. In Farmen werden ihre Larven zur Verwertung von Bioabfall gezüchtet und zu hochwertigem proteinreichem Tierfutter verarbeitet.
illustrierte Arten